Neue Wörter, alte Bilder. Zur Kontinuität rassistischer Sprache // Ausgebucht AUSGEBUCHT
Rassismus hat viele Formen und Facetten: In der Alltagssprache haben sich so manche Redewendung eingeschlichen, die – wenngleich oft so nicht beabsichtigt – schlichtweg diskriminierend und rassistisch sind. Sprache schafft Wirklichkeit. Sie kann ungleiche Machtverhältnisse verfestigen oder herausfordern, Ungerechtigkeit verdecken oder aufdecken. Sie vermittelt Bilder und Vorstellungen, die über Generationen weitergegeben werden. Neue Wörter verändern nicht gleich gesellschaftliche Rahmenbedingungen, sondern sind im schlimmsten Fall lediglich eine neue Hülle für altes Denken. Andererseits wird durch die unreflektierte Weiterbenutzung von rassistischen Begriffen der bestehende Rassismus permanent reproduziert. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit Sprache und Begriffen kann ein Ausgangspunkt sein, das eigene Denken zu hinterfragen und zu ändern. Genau das muss unser Ziel sein.
Im Rahmen der Tagung geht es um die historische Kontinuität rassistischer Sprache im Alltag und damit in Verbindung stehende Bilderwelten, die wir in Medien und Literatur vorfinden. Durch kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Sprache wollen wir unsere Wahrnehmung schärfen.
Die Fachtagung versteht sich als Forum für Diskussion und Austausch zwischen Praktiker*innen aus der Jugendbildungs-, -sozial- und -verbandsarbeit, dem Jugendschutz, der politischen Bildungsarbeit und der Schule.
Programm,
Ab 12:30 Anmeldung und Mittagessen
13:30 Begrüßung
13:45 Vortrag zur historischen Kontinuität rassistischer Sprache
María do Mar Castro Varela, Professorin Alice-Salomon Hochschule Berlin
14:30 Diskussion
15:00 Pause
15:30 Vortrag: Rassismuskritisch denken und sprechen, aber wie?
Tupoka Ogette, Autorin und Anti-Rassismus Trainerin
16:15 Diskussion
17:00 Ende
Tagungsort
LVR Horion-Haus Köln
Hermann-Pünder-Straße 1
50679 Köln-Deutz
Anmeldefrist
1. März 2019
Teilnahmebeitrag
25 €* (einschließlich Getränke und Mittagsimbiss)
* Ermäßigung für Bezieher*innen von Arbeitslosengeld/Hartz IV und Geringverdiener*innen nach telefonischer Rücksprache mit Herrn Schlang (AJS).
Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW (AJS NRW), des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit in Nordrhein-Westfalen (IDA-NRW) und des Landesjugendrings NRW in Kooperation mit dem LVR-Landesjugendamt.
Die Veranstaltung ist ausgebucht. Anmeldungen sind leider nicht mehr möglich.
Veranstaltungsdetails
- 12.03.2019
- 12:30 - 18:00
- Horion-Haus des LVR
Hermann-Pünder-Str.1
50679 Köln - AGB für Veranstaltungen der AJS
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