Täter*innen und Nicht-Täter*innen – Unterschiede im Gehirn?
Menschen, die schon im Kindesalter und auch später im Leben immer wieder straffällig werden, zeigen häufig Gemeinsamkeiten: Ihnen fehlt es an Reue, sie nutzen andere für ihren Vorteil aus und brauchen sofortige Bedürfnisbefriedigung. Prof. Dr. Boris Schiffer, Direktor der Forschungsabteilung für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie am LWL-Universitätklinikum Bochum, spricht hier von einer dissozialen Persönlichkeitsstörung. Kommt hinzu noch ein niedriger Intelligenzquotient und eine Substanzabhängigkeit, führe diese Persönlichkeitsstörung häufig ins kriminelle Milieu. Prof. Dr. Schiffer untersucht nun, ob es auch ein objektives Kriterium im Gehirn für Gefährlichkeit bzw. die Möglichkeit zur Resozialisierung gibt. Den Blick richtet er dabei mittels Magnetresonanztomografie auf zwei relevante Bereiche im Gehirn: die Empathie und die Emotionsregulierung.
Weitere Informationen und erste Ergebnisse der Studie unter: www.news.rub.de