Psychische Belastung junger Menschen lässt leicht nach
Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der dritten Befragungsrunde der COPSY-Studie (Corona und Psyche) zeigen erstmalig eine leichte Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen seit Beginn der Pandemie. Die Leiterin der Studie Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer begründet die Entwicklungen mit geringeren Kontaktbeschränkungen und der Öffnung von Schulen, Sport- und Freizeitstätten. Bei der letzten Befragung Anfang 2021 war noch etwa ein Drittel der 7- bis 17-Jährigen von psychischen Auffälligkeiten wie Angststörungen oder depressiven Phasen betroffen, rund 29 Prozent der Altersgruppe sind es aktuell – immer noch zehn Prozentpunkte mehr als vor der Pandemie. Acht von zehn Kindern und Jugendlichen fühlen sich darüber hinaus weiterhin durch Corona belastet und zeigen psychosomatische Stresssymptome wie Einschlafprobleme und Gereiztheit. Erneut zeigen die Ergebnisse der Studie zudem, dass Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien besonders betroffen sind.
Die COSPY- Studie ist eine bundesweite Befragung von Kindern, Jugendlichen und Eltern, die von Forschenden des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf durchgeführt wird. Sie untersucht die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit junger Menschen sowie Einflussfaktoren, die ihr psychisches Wohlbefinden in dieser Krisensituation fördern können.
Quelle: www.uke.de