Neue Studie: Jugend in der Dauerkrise
Die Ergebnisse der neuen Trendstudie „Jugend in Deutschland – Sommer 2022″ von Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann zeigen, dass Klimawandel, Krieg und Corona bei Jugendlichen in Deutschland deutliche Spuren hinterlassen haben. Die Forscher haben im März diesen Jahres rund 1.000 junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren befragt.
Die größte Sorge der Befragten sind aktuell die Konsequenzen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine (70 Prozent). Daneben haben sie weiterhin Angst vor dem Klimawandel und wirtschaftlichen Unsicherheiten. Außerdem belastet die jungen Menschen der Kontrollverlust bei ihrer Alltagsgestaltung, ihren persönlichen Beziehungen und ihrer Bildungs- sowie Berufslaufbahn durch die weiterhin spürbaren Einschränkungen durch die Pandemie.
Hurrelmann und Schnetzer sprechen von einem „Dauerkrisen-Modus“, in dem sich die Jugend befinde. Die Auswirkungen dieser Überlagerung von Krisen zeigt sich in der psychischen Belastung der Jugendlichen. Sie schauen zwar insgesamt optimistisch in ihre eigene Zukunft, fühlen sich aber gestresst (45 Prozent), antriebslos (35 Prozent) und erschöpft (32 Prozent).
Quellen:
simon-schnetzer.com
www.tagesschau.de
www.zeit.de