Kinderschutz in der Lebensmittelwerbung
Kurz vor den Osterfeiertagen stehen Eltern mit ihren Kindern wieder vor Regalen voller Süßigkeiten, die Kinder nur in Grenzen verzehren sollten. Die ständige Werbung für ungesunde Lebensmittel erschwert das immens. Bereits seit Ende Februar 2023 liegt daher das „Gesetz zum Schutz von Kindern vor Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt“ („Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz“) vor. Mehrere Gesundheits- und Verbraucherverbände warnen jetzt vor dem Scheitern des Kinderlebensmittel-Werbegesetzes.
Das Vorhaben dürfe nicht am Widerstand der Lebensmittel- und Werbewirtschaft scheitern. Effektive Regelungen zum Schutz der Kinder vor Werbung für Lebensmittel mit viel Zucker, Fett und Salz seien überfällig, so die Organisationen. „Eltern müssen tagtäglich gegen eine Milliardenindustrie ankämpfen, die ihre Kinder mit perfiden Marketingtricks lockt. Die omnipräsente Werbung für Zuckerbomben und fettige Snacks hat fatale gesundheitliche Folgen. Bundeskanzler Olaf Scholz darf nicht länger tatenlos zuschauen, wie die FDP wirksame Werbeschranken zum Gesundheitsschutz der Kinder blockiert. Der Kanzler muss den Ampelzwist beenden und die Gesundheit der Kinder durch ein starkes Gesetz schützen“, erklärt zum Beispiel Chris Methmann, Geschäftsführer von foodwatch.