BZgA: Alkoholkonsum junger Menschen nimmt ab, Cannabiskonsum zu
Neue Studienergebnisse des Alkoholsurveys der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigen: Der Alkoholkonsum junger Menschen hat sich in den letzten Jahren deutlich reduziert und erreicht 2021 den niedrigsten Stand seit Beginn der Beobachtung. Anders sieht es allerdings beim Konsum von Cannabis aus – hier sind neue Höchstwerte zu verzeichnen.
Aktuell trinken 8,7 Prozent der 12- bis 17-Jährigen mindestens einmal wöchentlich Alkohol (2004 waren es 21,2 Prozent). Der Wert bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren ist in dieser Zeitspanne von 43,6 Prozent auf 32,0 Prozent gesunken. Der Anteil der jungen Erwachsenen, die schon einmal Cannabis konsumiert haben, ist hingegen in den letzten zehn Jahren kontinuierlich angestiegen – bis auf 50,8 Prozent im Jahr 2021 (2012 waren es noch 34,8 Prozent). Bei den 12- bis 17-Jährigen gibt es einen Anstieg von 6,7 Prozent (2011) auf 9,3 Prozent.
Der Alkoholsurvey ist eine Repräsentativbefragung der BZgA, die regelmäßig den Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum der 12- bis 25-jährigen Bevölkerung bundesweit erhebt. Für das Jahr 2021 wurden rund 7.000 junge Menschen im Zeitraum April bis Juni 2021 befragt. (Bei den Ergebnissen zum Alkoholkonsum, insbesondere beim „Rauschtrinken“, räumt die BZgA mögliche Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ein.)
Quelle: www.bzga.de
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