Zum Anstieg der Zahl tatverdächtiger Kinder und Jugendlicher
Die aktuell vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2022 verzeichnet einen starken Anstieg der Zahl tatverdächtiger Kinder und Jugendlicher. Aus Sicht des Kinder- und Jugendschutzes ist besonders augenfällig, dass der Anteil der minderjährigen Tatverdächtigen bei der „Verbreitung pornografischer Schriften“ mit rund 41 Prozent sehr hoch ist. Panikmache ist aber nicht angebracht: Denn das lässt sich auch darauf zurückzuführen, dass der Gesetzgeber im Jahr 2021 das Sexualstrafrecht im Bereich der Kinder- und Jugendpornografie-Tatbestände verschärft hat. Damit kommt quasi für alle, die mit solchen Inhalten konfrontiert werden, ob sie das wollen oder nicht, eine Verbrechenstrafbarkeit in Betracht – sei es in Klassenchatgruppen oder bei einvernehmlichen Sexting.
Vollständige Pressemitteilung vom 31.3.2023 als PDF zum Download