Kinder- und Jugendschutz für NRW

AJS-Newsletter
News-Übersicht
AJS-News / Medien/ 27.04.2020

Nutzung von Discord in der Jugendarbeit ok?

Die Social Media-Plattform Discord wird in der Jugendarbeit genutzt, um trotz geschlossener Einrichtungen Jugendliche zu erreichen. Ein gemeinsames Statement der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW und der AJS ordnet Chancen und Risiken ein und bietet Leitlinien zur Nutzung.

Im Zuge der Corona-bedingten Schließung von Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit haben sich zahlreiche pädagogische Fachkräfte auf die Suche nach digitalen Tools gemacht,
die es ermöglichen, weiterhin mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu bleiben.

Vielen begegnete hierbei die Plattform Discord – und einige wurden schnell aktiv und eröffneten eigene Discord-Server, auf denen sich Jugendliche und Fachkräfte seitdem versammeln und
austauschen.

Sowohl die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW als auch die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW sehen es als ihren Auftrag an, auf diese Entwicklung einen differenzierten Blick zu werfen. Uns erreichen Anfragen verschiedener Träger und Fachkräfte, die aufgrund von Datenschutzbedenken und Unsicherheit in der Handhabung nicht auf Discord umsteigen wollen, sich aber fragen, ob dies notwendig sei, um dem pädagogischen Auftrag in Krisenzeiten weiterhin gerecht zu werden.

Discord in der Kinder- und Jugendarbeit_Statement AJS NRW und FJMK NRW_27.04.2020 (PDF)
Diese Handreichung gibt daher einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Discord und unterstützt bei der Abwägung, inwieweit ein Einsatz von Discord im Rahmen des erzieherischen Jugendmedienschutzes als sinnvoll zu erachten ist.