STRONG Online: Stark gegen Online-Gewalt und Cybergrooming | Inklusive Ansätze zur Prävention
Etwa ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland erlebt Cybergrooming – also den Versuch, online gezielt sexuelle Kontakte zu Minderjährigen anzubahnen. Zumeist männliche Tatpersonen nutzen Social Media, Messenger, Online-Games oder Live-Streaming-Apps, weil sie dort auf junge Menschen treffen. Mit manipulativen Strategien erschleichen sie sich Vertrauen, verbergen ihre wahre Identität Das Spektrum reicht von grenzverletzender Anmache über Belästigung und Stalking bis hin zur Anbahnung von schweren Straftaten.
Viele junge Menschen – mit und ohne Behinderung – wünschen sich mehr Unterstützung von Erwachsenen, damit sie sich sicher fühlen und wissen, wie sie handeln können, damit es zu solch einer Anbahnung erst gar nicht kommt. Besonders für Jugendliche mit körperlichen oder geistigen Behinderungen ist ein selbstbewusster Umgang mit digitalen Risiken wichtig. Entscheidend ist: Sie sind nicht hilflos. Mit guter Aufklärung, passenden Methoden und verlässlichen Bezugspersonen können sie sich aktiv schützen, Grenzen setzen und Unterstützung einfordern.
Das nimm! Netzwerk Inklusion mit Medien stärkt junge Menschen in ihrer digitalen Selbstbestimmung. Im Netzwerk wurden inklusive Methoden entwickelt, die es ermöglichen, das Thema Cybergrooming barrierearm, dialogorientiert und empowernd zu bearbeiten. Die vorgestellten Materialien fördern Wissen, Selbstvertrauen und Handlungskompetenz – und unterstützen pädagogische Fachkräfte dabei, gemeinsam mit Jugendlichen Strategien für sicheres digitales Handeln zu entwickeln.
Zielgruppe
- Fachkräfte der Jugendhilfe/Jugendarbeit
- Schulsozialarbeiter*innen, Psychologen*innen
- Fachkräfte und Multiplikator*innen u.a. aus Schule, Beratungsstellen & Polizei
Inhalte der Fortbildung
- Wissensgrundlagen und Phänomenbeschreibung „Cybergrooming“
- Inklusive Perspektiven und Methoden
- Handlungsmöglichkeiten für Fachkräfte
Referierende
Silke Knabenschuh, Fachreferentin Jugendmedienschutz & Prävention sexualisierter Gewalt, AJS NRW
Jessica Szkodzinski, Fachreferentin, AJS NRW
Bianca Rilinger, Leitung Offene Kinder- und Jugendarbeit, HOT Porz
Dr. Christine Ketzer, Geschäftsführerin der LAG Lokale Medienarbeit NRW
Moderation
Denise Gühnemann, Fachreferentin Öffentlichkeitsarbeit, AJS NRW
Termin /Zeit
9. Dezember 2025
Beginn: 9.30 Uhr, Ende: 13.00 Uhr
Anmeldeschluss
28. November 2025
Technische Voraussetzungen
Das Online-Seminar wird über ZOOM angeboten. Wir nutzen Zoom über den deutschen Anbieter connect4video.com, der eigene Server betreibt.
Für die Teilnehmenden ist folgende Technik nötig:
- PC/Laptop/Tablet/Smartphone mit Internetzugang und Tonausgabe
- aktuelle Browser-Version bzw. die Installation von ZOOM in einer aktuellen Version
Vor dem Online-Seminar wird ein Zugangslink per Mail an die Teilnehmenden gesendet.
Teilnehmer*innen-Zahl
max. 100 Personen
Das Seminar ist kostenlos
Fragen an
Silke Knabenschuh, Tel. 0221.92 13 92-13, knabenschuh@ajs.nrw
Veranstaltungsdetails
- 09.12.2025
- 09:30 - 13:00
- Online-Seminar(3,5 Std.)
- Kosten: keine
- AGB für Veranstaltungen der AJS
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- Eltern-Medien-Jugendschutz: Fortbildung zur Fachkraft für medienpädagogische Elternarbeit
