Kinder- und Jugendschutz für NRW

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Antisemitismus – (K)Ein Thema für die offene Kinder- und Jugendarbeit

Antisemitismus ist auch im Jahr 2023 eine überaus reale Belastung und Gefahr für Jüdinnen*Juden. Er bedroht ihre Lebensperspektiven und ist als Angriff auf ihre Menschenwürde sowie die demokratische Kultur eines respektvollen zwischenmenschlichen Miteinanders zu bewerten – und Antisemitismus macht vor der offenen Kinder- und Jugendarbeit nicht Halt. Er zeigt sich mitunter in Form von Beleidigungen und vermeintlichen Witzen oder Bildern in WhatsApp-Gruppen, in Ausgrenzungen und Abwertungen von jüdischen Kindern und Jugendlichen oder auch Mobbing und physischer Gewalt. Aufgrund der Komplexität der Thematik fühlen sich viele pädagogisch Tätige unsicher in der Einordnung, Bewertung und im Umgang mit Antisemitismus, manchmal auch hilflos. Viele jüdische Kinder und Jugendliche berichten davon, dass sie sich mit ihren Antisemitismuserfahrungen alleingelassen fühlen.

 

Der Workshop setzt hieran an. Er ist einsteiger*innenfreundlich konzipiert, praxis-orientiert und darauf ausgerichtet, zu informieren, zu sensibilisieren und stark zu machen für den Umgang mit Antisemitismus. Die Teilnehmenden nähern sich interaktiv und gestützt durch Methoden der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit dem Phänomen ‚Antisemitismus‘. Dabei werden die verschiedenen Erscheinungs- und Artikulationsformen des Antisemitismus diskutiert. Über den Einbezug von Erlebnisberichten jüdischer Jugendlicher und junger Erwachsener werden im Anschluss die Erfahrungen dieser in den Mittelpunkt des Workshops gerückt und Handlungsmöglichkeiten diskutiert.

 

Referent

Dr. Stefan Hößl

NS-DOK der Stadt Köln, Fachstelle [m²]

 

Kostenbeitrag

35,- Euro (inklusive Verpflegung und Tagungsmaterialien)

 

Die Verpflegung wird vegetarisch sein. Wer darüber hinaus Essenswünsche hat, kann diese bei der Anmeldung in den Kommentar schreiben. Wir versuchen vor Ort alle Wünsche zu berücksichtigen.

 

Weitere Informationen

Für die Teilnahme ist kein Vorwissen erforderlich.

 

Begrenzte Teilnehmendenzahl. Es wird eine Warteliste geben.

Aus Gründen der Gruppendynamik werden max. 2 Personen aus derselben Einrichtungen zugelassen.

 

Hinweis

Für alle Teilnehmenden des Workshops gibt es einen Anschlusstermin zur weiteren Reflexion und möglichen Fallbesprechungen. Die Teilnahme ist freiwillig, jedoch nur in Kopplung an die Teilnahme des Workshops möglich. Das Werkstattgespräch wird am 07.12.2023 vormittags in Köln stattfinden.

 

Ausschreibung als PDF

Antisemitismus – (K)Ein Thema für die offene Kinder- und Jugendarbeit

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