Eurochild-Bericht 2024: Lebensrealitäten von Kindern in Europa
Der Eurochild-Bericht 2024 beleuchtet die Lebensrealitäten von Kindern in Europa. Trotz Fortschritten sind viele Kinder von Armut, Ausgrenzung und unzureichendem Schutz betroffen. Der Bericht zeigt Lösungen auf und gibt Empfehlungen an die EU und nationale Regierungen, um Kinderrechte zu stärken und dringend notwendige Maßnahmen umzusetzen.
Laut Eurostat waren 2023 24,8 % der Kinder in der Europäischen Union von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht – ein alarmierender Wert, der zeigt, dass Kinderarmut in einer der reichsten Regionen der Welt weiterhin ein großes Problem darstellt. In 16 EU-Ländern stieg die Kinderarmut an, während 9 Länder Rückgänge verzeichneten. Rumänien wies den höchsten Anteil gefährdeter Kinder auf (39 %), gefolgt von Spanien (34,5 %) und Bulgarien (33,9 %). Obwohl einige Länder deutliche Fortschritte beim Schutz der Kinderrechte gemacht haben, bleibt in vielen Bereichen Nachholbedarf, um die aktuellen Herausforderungen für Kinder zu bewältigen. Besonders drängend sind Themen wie der Klimawandel, psychische Gesundheit und digitale Sicherheit. Kinder und Jugendliche sehen sich zunehmend mit psychischen Belastungen und finanziellen Barrieren im Bildungsbereich konfrontiert, während Unterstützungsangebote sowie geschultes Personal, insbesondere für benachteiligte, migrantische und LGBTQ+-Kinder, unzureichend sind.