Kinder- und Jugendschutz für NRW

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Aktuelles/ 05.11.2025

EU: Digitalminister wollen Kinder besser schützen

Die für Digitales zuständigen Minister*innen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben sich unter Leitung der dänischen Digitalministerin Caroline Stage und im gemeinsamen Austausch mit der zuständigen Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Henna Virkkunen mehrheitlich für mehr Schutz von Minderjährigen im Internet ausgesprochen. Gemeinsam verabschiedeten sie bei der Beratung in Horsens (Dänemark) am 10. Oktober die Jütland-Erklärung zur Gestaltung einer sicheren digitalen Umgebung für Minderjährige. Nach Ansicht von Ministerin Stage wurden Kinder bislang „allein im Internet gelassen“ und nicht ausreichend für deren Schutz gesorgt. Daher sei es nun notwendig „sicherzustellen, dass das Internet ein sicherer Ort ist und dass Kinder keinen Zugang erhalten, wenn sie noch nicht alt genug sind.“

Neben der Verantwortung von Anbietern digitaler Dienste für eine sichere Teilhabe junger Menschen in ihren Angeboten weisen die Minister*innen auch daraufhin, dass die Vermittlung von Medienkompetenz gegenüber Kindern und Erwachsenen ebenso von Bedeutung ist. So sollen Eltern, Erziehende und Lehrkräfte Informationen und Möglichkeiten erhalten, die es ihnen erlauben die Nutzung von digitalen Angeboten durch Kinder zu begleiten. Kampagnen, die auf mögliche Risiken und Gefahren des digitalen Raums aufmerksam machen sollen zusätzlich für die notwendige Sensibilisierung und Aufmerksamkeit sorgen. Bei der Entwicklung entsprechender Maßnahmen und Vorhaben sollen die Perspektiven und Meinungen von Kindern und Jugendlichen Berücksichtigung finden.

Quelle: Kinderechte digital