Jugendstudie zur Nutzung und Selbstregulation von sozialen Medien
Soziale Medien sind aus dem Alltag junger Menschen in Deutschland nicht mehr wegzudenken: 69 Prozent der Jugendlichen nutzen soziale Medien über zwei Stunden täglich, über 27 Prozent geben an, mindestens 5 Stunden pro Tag auf TikTok, Instagram und Co. zu verbringen. Zugleich äußern 61 Prozent, dass sie zu viel Zeit auf diesen Plattformen verbringen und das Gefühl haben, andere Aufgaben zu vernachlässigen. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Zwischen Bildschirmzeit und Selbstregulation – soziale Medien im Alltag von Jugendlichen“ von infratest dimap im Auftrag der Vodafone Stiftung, für die mehr als 1.000 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren befragt wurden.
Vielen Jugendlichen ist bewusst, dass sie zu viel Zeit auf Social Media verbringen und reflektieren ihr Nutzungsverhalten regelmäßig (47%). Sie entwickeln selbstständig sie Maßnahmen oder Strategien, um ihr Verhalten zu reduzieren, darunter das Deaktivieren von Mitteilungen (69 %), Umschalten auf „Nicht stören“ (51 %) oder aktive Vermeidung von sozialen Medien während der Lernzeiten (60 %).
Großes Interesse haben die Schüler*innen und Auszubildenden daran, einen verantwortlichen und sinnvollen Umgang mit sozialen Medien an ihrer Schule zu erlernen. Die Mehrheit der Jugendlichen fordert ein breiteres medienpädagogisches Angebot: Über 80 Prozent der Schüler*innen wünschen sich Unterrichtseinheiten zum besseren Umgang mit sozialen Medien, dezidierte Schulprojekte oder zumindest Tipps für eine ausgewogenen Nutzung sozialer Medien oder eine regelmäßige „Social-Media-Sprechstunde“.
Quelle: Vodafone Stiftung
