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Aktuelles/ 14.08.2025

Mehr junge Frauen wegen Essstörung im Krankenhaus

Die Zahl der wegen Essstörungen im Krankenhaus behandelten Mädchen hat sich binnen 20 Jahren verdoppelt. Während im Jahr 2003 noch 3.000 Mädchen und junge Frauen im Alter von zehn bis 17 Jahren in Deutschland stationär wegen einer Magersucht, Bulimie oder anderen Essstörung behandelt wurden, waren es zwanzig Jahre später 6.000. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor.

Damit gab es vor allem eine Verschiebung beim Alter der Betroffenen von Magersucht oder Bulimie, die gesamte Fallzahl blieb dagegen laut Statistik im 20-Jahres-Vergleich ähnlich. Auffällig ist: Vor allem junge Frauen und Mädchen werden stationär behandelt. Der Anteil der Zehn- bis 17-Jährigen Mädchen an allen Patienten mit Essstörungen sei von 2003 bis 2023 von 23,4 Prozent auf 49,3 Prozent gestiegen. Mit gut drei Viertel der Behandlungsfälle machte die Magersucht den Hauptteil der Krankheitsbilder aus, danach folgte Bulimie mit 11,1 Prozent der Fälle.

Informationen und Hilfe für Betroffene

Die Hausärztin oder der Hausarzt ist für viele Menschen, die wegen psychischer Beschwerden Rat suchen, die erste Adresse.

Beim Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit finden Angehörige und Betroffene Informationen und Hilfsangebote.

Die Kassenärztliche Vereinigung hilft bei der Suche nach psychotherapeutischer Behandlung.

Auch über die Telefonnummer 116 117 erhalten Betroffene Hilfe bei Suche nach psychotherapeutischer Behandlung.

Quelle: Tagesschau