Medienkompetenz fördern statt soziale Medien verbieten
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) hat am 16.Dezember auf ihrer Website eine Stellungnahme zum australischen Social-Media-Verbot veröffentlicht:
Als größter Dach- und Fachverband für Medienpädagogik in Deutschland positioniert sich die GMK eindeutig gegen ein generelles Verbot und betont stattdessen die Notwendigkeit der Förderung von Medienkompetenz und Medienbildung. Ein Zugangsverbot verletze die Rechte von Kindern und Jugendlichen auf Befähigung, Schutz und Teilhabe, wie sie u. a. in der UN-Kinderrechtskonvention (1989) und deren Erweiterung für das digitale Umfeld durch den UN-Kinderrechtsausschuss (2021) festgeschrieben sind. Zentral sei es zudem, die Anbieter stärker in die Pflicht zu nehmen, damit sie wirksame Maßnahmen ergreifen, um für junge Menschen sichere digitale Räume bereitzustellen. Ferner gelte es, Kinder und Jugendliche mit ihren Perspektiven bei der Planung von Regulierungsmaßnahmen direkt einzubeziehen.