Corona droht Kinderarmut in Deutschland zu verstärken
Rund 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche wachsen laut einer Berechnung der Bertelsmann Stiftung in Armut auf – das sind 21,3 Prozent aller unter 18-Jährigen. Fast jedes siebte Kind (13,8 Prozent) erhält demnach die Grundsicherung. Trotz guter wirtschaftlicher Entwicklung verharre die Kinder- und Jugendarmut damit auf hohem Niveau
Dabei gibt es regionale Unterschiede: In NRW sind besonders viele Jungen und Mädchen n den Ruhrgebietsstädten Gelsenkirchen, Herne, Duisburg und Dortmund von Armut betroffen.
Die Folgen der Corona-Pandemie trifft Eltern benachteiligter Kinder besonders hart. Sie arbeiteten häufiger in Teilzeit oder als Minijobber und gehörten zu der Gruppe, die als erste ihren Job verlieren, kaum oder kein Kurzarbeitergeld erhalte. Zugleich fallen viele Unterstützungsangebote für bedürftige Heranwachsende weg.
Studie „Materielle Unterversorgung von Kindern (2020)“ zum Download als PDF
Weiterer Beitrag dazu „Kinder ohne Lebensmut lassen sich nicht bilden“ im Deutschlandfunk vom 22.7.2020
Quelle: tagesschau.de