Projekt bildmachen: Hate Speech und Desinformation im Netz erkennen, widersprechen – Betroffenen helfen | Politische Bildung und Ansätze für die medienpädagogische Praxis AUSGEBUCHT
Die Digitalisierung ist Realität. Internet und Soziale Netzwerke bestimmen oft unser Leben.
Besonders Jugendliche informieren und orientieren sich politisch im Netz, suchen Unterhaltung und Freundschaften, flirten, gehen auf Partner:innensuche.
In den Kanälen ist der Ton oft rauh. Beleidigungen und Drohungen sind keine Seltenheit.
Die meisten der 14 bis 24-Jährigen haben Hate Speech schon erlebt. Desinformationsstrategien nehmen in der Corona-Pandemie noch zu. Verschwörungserzähler:innen, rechte Gruppierungen und Islamist:innen nutzen Messenger, Video- und Spiele-Plattformen und Social Media Apps, um menschenverachtende Parolen zu verbreiten, Hass und Angst zu schüren. Die Algorithmus der Anbieter und die Geschwindigkeit des Internets intensivieren die Verbreitung.
In der Präsenz-Fortbildung werden die Teilnehmer:innen für rechtsextreme und rechtspopulistische Strategien und aktuelle Verschwörungserzählungen sensibilisiert. Wir arbeiten mit Übungen und praxisnahen Methoden, wie sie von uns auch in Workshops mit Jugendlichen eingesetzt werden.
Die praktischen Methoden können von den Fachkräften in der medienpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen eingesetzt werden.
Zielgruppe der Fortbildung
- Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit sowie Schulsozialarbeit
Inhalt der Fortbildung
- Hetze und Desinformation werden oft in Bildbotschaften, wie Memes, Stickern und Emojis verpackt. Die Praxisphasen vermitteln Grundlagen visueller Netzkultur. Codes und Symbole werden erkennbar gemacht. Im Hate Speech Quiz und anderen Übungen werden menschen- und demokratiefeindliche Ansprachen analysiert und deren Einordnung erleichtert.
- Online-Werkzeuge, die Nachrichtenkompetenz unterstützen und die Beurteilung von Informationen erleichtern, werden ausprobiert. Recherchemethoden ermöglichen die das Enttarnen von Falschnachrichten. Bildersuche, Bildforensik und Quellenchecks werden von den Teilnehmer*innen mit Beispielen durchgeführt.
- Die Sensibilisierung für Hass und Falschnachrichten leitet zu Strategien der Gegenrede (Counter Speech). Auch durch Produktion eigener Memes1. Darüber hinaus werden Informations- Hilfe- und Argumenteseiten zu den Themen vorgestellt.
- In der Fortbildung werden die Teilnehmenden für Erscheinungsformen von Hate Speech und Diskriminierung im digitalen Raum sensibilisiert um aktuelle Phänomene einordnen zu können.
Ziel ist es, Teilnehmenden Orientierungshilfe und Methoden für die eigene pädagogische Arbeit zu vermitteln.
Referent*innen
bildmachen-Trainer*innen NRW
Termin
Dienstag, 23.11.2021
10:00 bis 16:00
Anmeldeschluss
Donnerstag, 18.11.2021
Ort der Veranstaltung
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS) Nordrhein-Westfalen e.V.
Poststr. 15 – 23
50676 Köln
Teilnahmegebühr
keine
Die Veranstaltung ist ausgebucht. Anmeldungen sind leider nicht mehr möglich.
Veranstaltungsdetails
- 23.11.2021
- 10:00 - 16:00
- Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz AJS NRW e.V.
Poststr. 15 -23
Köln - Präsenz-Fortbildung (ganztägig)
- Kosten: kostenfrei
- AGB für Veranstaltungen der AJS