Kinder- und Jugendschutz für NRW

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Stark gegen die „Loverboy-Methode“: Wie schützen wir Jugendliche vor sexueller Ausbeutung?

Die Loslösung vom Elternhaus, Unsicherheit in Bezug auf (romantische) Beziehungen oder ein mögliches geringes Selbstwertgefühl machen Jugendliche mitunter stärker angreifbar für die Kontaktaufnahme durch Menschen, die sie ausnutzen wollen. Die „Loverboy-Methode“ weist Parallelen zu „Cyber-Grooming“ auf, da zunehmend Kontakt über Soziale Medien aufgenommen wird.

Bei der sogenannten „Loverboy-Methode“ täuschen die Tatpersonen meist jungen Frauen* eine Liebesbeziehung vor, isolieren sie von ihrem Umfeld und machen sie emotional von sich abhängig – um sie schließlich in der Prostitution auszubeuten. Die Betroffenen suchen sich nur selten Hilfe, aus Angst, Schuldgefühlen und Scham sowie einem mangelnden Opferbewusstsein. Damit wird von einem großen Dunkelfeld ausgegangen.

Um Jugendliche zu schützen, ist es von hoher Bedeutung, dass ihr Umfeld weiß, wie Tatpersonen vorgehen und mit welchen Strategien sie Betroffene in die emotionale Abhängigkeit bringen. Mit unserem Fortbildungsangebot befähigen wir pädagogische Fachkräfte und Interessierte dazu, Anzeichen der „Loverboy-Methode“ zu erkennen und im Verdachtsfall richtig zu reagieren.

 

Inhalte:
  • Motive und Strategien von Tatpersonen
  • Strafrechtliche Einordnung der „Loverboy-Methode“ und Herausforderungen in der Strafverfolgung
  • Risikofaktoren und Vulnerabilität bei Jugendlichen
  • Entstehung, Wirkung und Folgen der „Loverboy-Methodebei Betroffenen
  • Umgang mit und Begleitung von Betroffenen

 

Zielgruppe:
  • Fachkräfte der Jugendhilfe, vor allem aus den Bereichen Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz und Jugendarbeit
  • Schulsozialarbeiter*innen, Lehrer*innen und andere Fachkräfte, die an Schulen mit Kindern und Jugendlichen arbeiten
  • Multiplikator*innen aus dem Bereich Jugendhilfe & Jugendamt
  • Fachkräfte in Beratungsstellen
  • Präventionsfachkräfte

 

Referent*innen:

Lena Fiedler und Lea Heeren, lightup Germany e. V.

 

Termin

29. Oktober 2025 / Beginn: 9.30 Uhr, Ende: 13.00 Uhr

 

Kostenbeitrag / Anmeldeschluss

35,- €

Anmeldeschluss ist der 24.10.2025. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.

 

TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN

Das Online-Seminar wird über ZOOM angeboten. Wir nutzen Zoom über den deutschen Anbieter connect4video.com, der eigene Server betreibt.

Für die Teilnehmenden ist folgende Technik nötig:

  • PC/Laptop/Tablet/Smartphone mit Internetzugang und Tonausgabe
  • aktuelle Browser-Version bzw. die Installation von ZOOM in einer aktuellen Version

Vor dem Online-Seminar wird ein Zugangslink per Mail an die Teilnehmenden gesendet.

 

Ansprechpartner*innen bei Fragen:

Inhalt: Silke Knabenschuh, Tel. 0221.92 13 92 – 16

Organisation: Angelina Fränzel, Tel. 0221.92 13 92 – 26

Veranstaltungsdetails


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