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AJS-News/ 16.11.2015

Paris, nos pensées sont avec vous! – Wir trauern um die Opfer von Paris

Der Terror, der in den letzten Wochen bereits Ankara und Beirut erschütterte, ist mit Paris noch einmal näher gerückt. Er gilt jungen Menschen, die ihren Feierabend gemeinsam verbringen, die zusammen tanzen, feiern, frei sind. Und so gilt er uns allen und unseren freiheitlich-demokratischen Werten.

In ihrer Brutalität und Wahllosigkeit erschüttern uns die Anschläge besonders und gehen uns nahe. In Gedanken sind wir als AJS heute ganz bei den Opfern und ihren Familien, bei den Verletzten und Überlebenden. Umso mehr, als auch wir uns seit Oktober mit dem Projekt „Gemeinsam salafistischer Radikalisierung begegnen“ diesem Thema widmen, das nun so aktuell scheint wie nie.

Einige Grundsätze stehen dabei für uns immer im Mittelpunkt. An ihnen sollten wir alle uns, auch und gerade in Zeiten des Schocks und der Trauer, orientieren:

  • Islam ist nicht gleich Islamismus! – Es muss immer differenziert werden zwischen der Religion, die Millionen Menschen friedlich leben und terroristischen Gruppen, die sie für ihre Zwecke missbrauchen.
  • Terrorismus und Flüchtlingskrise trennen! – Ebenso wenig wie deutsche MuslimInnen unter Generalverdacht gestellt werden dürfen, dürfen Terrorakte missbraucht werden, um die Motive von Geflüchteten in Zweifel zu ziehen. Genau diesen Terror, dieses Klima der Angst, haben Menschen aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak täglich erlebt, vor ihm fliehen sie.
  • Nur geeint können wir dem Terrorismus begegnen! – Die Radikalisierung junger Menschen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das Sicherheitsbehörden nicht alleine lösen können. Wir alle müssen uns fragen: Was bringt junge Menschen dazu, sich jihadistischen Gruppen anzuschließen und sich so radikal von freiheitlichen Grundwerten abzuwenden? Und wie können wir das verhindern? Gemeinsam.

Hintergründe zum Motiv auf www.taz.de