Menschenwürde und Scham
Scham ist eine schmerzhafte, oft übersehene Emotion, die in jeder Arbeit mit Menschen akut werden kann, etwa wenn Kinder oder Jugendliche sich für ihre Herkunft, Armut oder ihre Hilfsbedürftigkeit schämen. Unerkannte Schamgefühle können z. B. zu Depression, Rückzug oder Sucht führen – oder in Trotz, Wut oder Aggression umschlagen. Daher ist es für alle, die mit Menschen arbeiten, wichtig, Scham zu erkennen und sie konstruktiv begleiten zu können. Denn sie ist zwar schmerzhaft, hat aber auch positive Aufgaben: Scham ist, nach Leon Wurmser, die Hüterin der Menschenwürde.
In der Fortbildung werden (aus Sicht von Psychologie, Sozialpsychologie und Gehirnforschung) die grundlegenden Informationen über Scham vermittelt. Daran anknüpfend wird die Bedeutung des Themas erarbeitet: für die eigene Person, für die jeweilige Arbeit mit Menschen und für die Rahmenbedingungen dieser Arbeit.
Zielgruppe der Fortbildung
- Fachkräfte der Jugendhilfe – erzieherischer Kinder- und Jugendschutz, Jugendarbeit und Schulsozialarbeit sowie aus Beratung, Schule und Polizei.
Inhalte
Teil 1: Einleitung, grundlegende Informationen über Scham und Würde
Teil 2: Was passiert bei Scham (Neurobiologie)? Wie zeigt sie sich?
Teil 3: Wie wird Scham ausgelöst? Wie reguliert sie die Würde? Konstruktiv mit Schamgefühlen umgehen.
Referent
Dr. Stephan Marks ist Sozialwissenschaftler, Supervisor und Sachbuchautor; er bildet seit vielen Jahren Menschen, die mit Menschen arbeiten, über Scham und Menschenwürde fort. www.menschenwuerde-scham.de
Termin
Donnerstag, 6. Februar 2025, 9:30 – 13:30 Uhr
Kosten
35 €
Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich gerne an:
Dimitria Bouzikou, Tel. 0221.92 13 92 – 21, bouzikou@ajs.nrw
Bei Fragen zur Anmeldung wenden Sie sich gerne an:
Halina Pasitschnyk, Tel. 0221.92 13 92 -26
Anmeldeschluss: 03.02.2025
Veranstaltungsdetails
- 06.02.2025
- 09:30 - 13:30
- Online-Seminar (4 Stunden)
- Kosten: 35
- AGB für Veranstaltungen der AJS
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