Kinder- und Jugendschutz für NRW

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Aktuelles/ 21.03.2025

Einschränkung der Handynutzung: Vorstoß aus Baden-Württemberg

Die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) will die private Handynutzung an Schulen einschränken. Wie das Ministerium bestätigte, ist eine „schulgesetzliche Regelung mit klaren Leitplanken für den Umgang mit Smartphones an Schulen“ in Planung. Im Rahmen einer Diskussion in der Kultusministerkonferenz Ende 2024 hatte sich die BW-Kultusministerin gegen ein bundesweites Handyverbot an Grundschulen ausgesprochen. Es sei keine „so einfache Geschichte mit Schwarz und Weiß“, sagte Schopper Anfang Dezember 2024. Statt einem Verbot sprach sie sich dafür aus, das Fach Medienkompetenz in den Lehrplan zu integrieren.

Nun sagte Schopper, das gemeinsame Ziel müsse sein, dass Kinder und Jugendliche nicht unentwegt mit zerstreuenden Inhalten bombardiert würden. „Deshalb brauchen wir klare, altersgerechte Regelungen an unseren Schulen, die auf breite Akzeptanz stoßen.“ Wie genau die Regeln aussehen sollen, sagte Schopper nicht. Details müssten nun erarbeitet werden, teilte ein Sprecher mit. Bislang liegt es im Ermessen der Schulen, ob sie die Nutzung von Handys in der Pause verbieten. Außerhalb der Schulen braucht es aus Sicht von Schopper einen wirksameren Kinder- und Jugendschutz. „Von gesundheitsschädlichen Videos über Pornografie bis zu Tötungsszenen – an all diese Inhalte kommen unsere Kinder durch ein nicht ganz wahrheitsgetreues Häkchen bei der Altersangabe heran“, sagte die Ministerin. Es brauche angemessene Altersbeschränkungen und Alterskontrollen, die ihren Namen auch verdienten.

 Quelle: tagesschau