Hass im Netz begegnen – Prävention gegen extremistische Ansprachen in sozialen Medien
Das Internet und Soziale Netzwerke gehören inzwischen zu unserem Leben und erleichtern unseren Alltag. Doch das Miteinander im Netz hat auch seine Schattenseiten: Hasskommentare, menschenverachtende Parolen und Drohungen sind leider keine Seltenheit und laut Umfragen unter jungen Menschen in den letzten Jahren gestiegen: 94 Prozent von 1.000 befragten 14 bis 24-Jährigen hat Hass im Netz (Hate Speech) schon erlebt.
Auch und gerade in Corona-Zeiten und während der Ukraine-Krise nutzen extremistische Gruppierungen Messenger, Video- und Spieleplattformen oder Social Media Apps, um dort ihre Ansichten zu verbreiten und Hass zu schüren. Das Netz enthemmt durch Anonymität, Schnelllebigkeit und das Gefühl, Teil einer Gruppe zu sein, die sich traut, offen ihre Meinung zu sagen. Vor allem rechtsextreme Bewegungen und Verschwörungsgläubige missbrauchen Kommunikationskanäle des Internets zur Verbreitung ihrer Propaganda.
Politische Bildung und Ansätze für die medienpädagogische Praxis
In der Fortbildung werden rechtsextreme und rechtspopulistischen Strategien sowie aktuelle Verschwörungserzählungen und ihre Wirkung auf Jugendliche näher beleuchtet.
Die Teilnehmenden werden für Erscheinungsformen von Hate Speech und Diskriminierung im digitalen Raum sensibilisiert und erhalten Orientierungshilfen, um aktuelle Phänomene einordnen zu können.
Darüber hinaus werden im Praxisteil medienpädagogische Methoden interaktiv erprobt. Ziel ist es, den Teilnehmenden Orientierungshilfen, Handlungssicherheit und Methoden für die eigene pädagogische Arbeit zu vermitteln.
ZIELGRUPPE DER FORTBILDUNG
- Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit sowie Schulsozialarbeit
INHALTE DER FORTBILDUNG
- Aktuelle Erscheinungsformen und Zielgruppen von Hate Speech
- Methoden zum Erkennen von Fake News
- Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten im digitalen Raum (Counter Speech)
- Pädagogische Ansätze für die aktive Auseinandersetzung mit Hate Speech im pädagogischen Alltag
- Fachlicher Austausch und medienpraktisches Arbeiten
REFERENT*INNEN
Beide Referent*innen haben jahrelange Praxiserfahrung als politische Bilder*innen und in der Medienpädagogik (u.a. im AJS-Projekt bildmachen)
TERMIN
Montag, 13.06.2022
09:30 bis 16:30
ANMELDESCHLUSS
03.06.2022
KOSTEN
85,- € inklusive Verpflegung & Material
BEGRENZTE TEILNEHMER*INNENZAHL
Maximal 25 TN
(die Veranstaltung findet in Präsenz unter den dann gültigen Infektionsschutz- und Hygienebedingungen statt)
ORT DER VERANSTALTUNG
Tagungs- und Gästehaus St. Georg
Rolandstr. 61
50677 Köln
FRAGEN
Bitte direkt an Stefan Schlang, Tel. 0221-921392-12, stefan.schlang@ajs.nrw
Veranstaltungsdetails
- 13.06.2022
- 09:30 - 16:30
- Tagungs- und Gästehaus St. Georg
Rolandstr. 61
Köln - Seminar in Präsenz (eintägig)
- AGB für Veranstaltungen der AJS
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